Ja, was ist eigentlich Gestalttherapie, wird da gebastelt?
Es gibt verschiedene Konzepte und Therapieschulen, welche Probleme und Krisen auf unterschiedlichste Arten verstehen und verändern. Gemäß des gestalttherapeutischen Konzeptes geht man davon aus, dass Probleme durch "Störungen" im Kontakt, also der eigenen Interaktion mit sich selbst und/oder der Umwelt, hervorgerufen werden. Die Gestalttherapie stellt daher die Beziehung zur Bearbeitung dieser Störungen in den Fokus. Oft sind es Muster, immer wieder gleiche Reaktionen in Situationen, die uns nicht befriedigen bzw. in unserem Wachstumspotential bremsen. Durch Gespräche und dem gemeinsamen bewusst werden von Gefühlen und Körperempfindungen nähern wir uns ihren Bedürfnissen, Wünschen, um diese im Kontakt mit anderen ausdrücken zu können.
Als Gestalttherapeutin verstehe ich mich als jemand, der Ihnen Impulse, Denkanstöße und hilfreiche Interventionsmöglichkeiten geben kann, jedoch nicht aus einer allwissenden Position heraus, sondern unterstützend an ihrer Seite. Aus diesem Grund liegt mir ein Beziehungsangebot auf Augenhöhe, Raum für Begegnungen und Bewusstheit am Herzen.
Gestalttherapie ist ein ganzheitliches, humanistisches Verfahren in der Psychotherapie und neben der Gesprächstherapie, Psychoanalyse, und Verhaltenstherapie weit verbreitet. Humanistisch heißt, dass der Mensch als Ganzheit in seinem sozialen, ökologischen und politischen Umfeld begriffen wird. Er trägt grundsätzlich die Fähigkeit für persönliches Wachstum und Selbstverwirklichung in sich. Gestalttherapie kann dabei helfen, diese zum Teil versteckten Fähigkeiten wieder aufzudecken, bewusst und erfahrbar zu machen.
"Zu lernen heißt, zu entdecken, dass etwas möglich ist.”
-- Fritz Perls --
"Für mich ist es wichtig, keine therapeutische Rolle zu spielen, sondern dem Klienten so zu begegnen, wie ich im Augenblick bin: mich mit meinem Hintergrund, mit allem, was mir an Erfahrung, Wissen und Geschick zur Verfügung steht, in der gegebenen Situation in den Dienst des Dialoges, der Begegnung zu stellen.“
-- Laura Perls --